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Der erste Besuch beim Kinderzahnarzt empfiehlt sich im Alter von zwei Jahren. So können die kleinen Patientinnen und Patienten zusammen mit den Eltern in einer ruhigen und kinderfreundlichen Atmosphäre an die Kinderzahnmedizin herangeführt werden. Denn in diesem Alter sind bei den meisten Kindern die Milchzähne vollständig durchgebrochen.
Für Fragen rund um die Ernährung und um die tägliche Mundhygiene zuhause beraten wir Sie gerne bereits ab dem Durchbruch der ersten Milchzähne.
Der Kinderzahnarzt hat eine ganz andere Herangehensweise als ein Zahnarzt für Erwachsene, vor allem auf der psychologischen Ebene. Es ist wichtig, dass er oder sie sich besonders viel Zeit nimmt für die Kinder, ihnen in einer kindesgerechten Sprache alles Nötige erklärt und es spielerisch auf bevorstehende Behandlungen vorbereitet.
Im Kindesalter wird der Grundstein für eine angst- und stressfreie Beziehung zum behandelnden Kinderzahnarzt gelegt. Wenn es merkt, dass es nichts zu befürchten hat, kommt es auch gerne wieder.
Ihr Kinderzahnarzt empfiehlt regelmässiges Zähneputzen ab dem Durchbruch des ersten Zahnes. Im ersten Lebensjahr einmal, im zweiten zweimal und ab dem zweiten Lebensjahr dreimal am Tag. Wichtig ist, dass Sie Ihrem Kind beim Putzen helfen, da die motorischen Fähigkeiten in diesem Alter in der Regel noch nicht für eine perfekte Mundhygiene ausreichen.
Ausserdem gilt zu beachten, dass nebst einer entsprechenden Zahnbürstenkopfgrösse eine altersentsprechende Zahnpaste mit angepasster Fluoridkonzentration (500ppm) gewählt wird. Kleine Kinder können noch nicht gut ausspucken und schlucken die Zahnpaste zum grössten Teil. Gerne zeigt Ihr Kinderzahnarzt, wie Ihr Kind die Zahnbürste halten und die korrekten Zahnputzbewegungen ausführen muss.
Der Erhalt der Milchzähne bis zum Zeitpunkt des natürlichen Verlustes ist von grösster Wichtigkeit für eine reibungslose Entwicklung des bleibenden Gebisses. Ein frühzeitiger Verlust der Milchzähne kann zu gravierendem Platzverlust im bleibenden Gebiss führen, was oft nur mit kieferorthopädischen Interventionen gelöst werden kann.
Ihr Kinderzahnarzt hilft Ihrem Kind, eine optimale Mundhygiene zu entwickeln, diese aufrecht zu erhalten, mögliche kariöse Veränderungen frühzeitig zu erkennen und wenn nötig, diese auf sanfte und kindesgerechte Weise zu therapieren.
Ihr Kinderzahnarzt repariert die kariösen Milchzähne Ihres Kindes in der Regel mit einem zahnfarbenen Kunststoff. Rein technisch unterscheidet sich die Behandlung eines Milchzahnes wenig von der eines bleibenden Zahnes.
Ist ein Milchzahn stark kariös zerstört, sein Erhalt aber von grosser Wichtigkeit, kann sich Ihr Kinderzahnarzt für den Einsatz von silberfarbenen Stahlkronen entscheiden. Dem stark kaputten Milchzahn kann auf diese Weise eine zirkuläre Stabilität gegeben werden.
Beim Durchbruch des entsprechenden bleibenden Zahnes fällt der mit einer Stahlkrone versorgten Milchzahn ganz normal aus.
Ist ein Milchzahn hoffnungslos kariös zerstört, weist der Knochen darunter eine Entzündung auf oder ist der Milchzahn in seiner Längsachse gebrochen, bleibt Ihrem Kinderzahnarzt oft nur das Ziehen des Zahnes. Die Nachbarzähne können in die Lücke kippen und der entstandene Platzverlust kann oft nicht mehr wett gemacht werden.
Aus diesem Grund plant Ihr Kinderzahnarzt oftmals vor dem Ziehen des Zahnes einen vom Zahntechniker angefertigten Lückenhalter, der das Aufrücken der umliegenden Zähne verhindern kann.
Muss bei Ihrem noch sehr jungen Kind, das eine fragliche Kooperation aufweist, eine Behandlung durchgeführt werden, kann es sein, dass sich der Kinderzahnarzt für eine Sanierung in Lachgassedation entscheidet.
Lachgas oder Distickstoffmonoxid ist ein farbloses Medizinalgas mit leicht süsslichem Geruch. Das Kind atmet das Lachgas-Sauerstoff-Gemisch während der zahnärztlichen Behandlung über eine Nasenmaske ein, was eine einwandfreie Nasenatmung voraussetzt. Lachgas wirkt angstlösend, beruhigend, entspannend und schmerzhemmend. Es vermindert ausserdem den Brech- und Würgereiz und man kann ein Kribbeln an Beinen und Füssen und ein Gefühl der Schwere verspüren.
Während der Behandlung braucht es eine ruhige Atmosphäre, da das Hörempfinden unter Lachgas gesteigert ist. Ihr Kind verliert während der Behandlung unter Lachgas das Zeitgefühl, so dass es die Dauer als kürzer und die Therapie im Ganzen als angenehmer empfindet. Das Erinnerungsvermögen an die Behandlung ist danach oft vermindert.
Da das Bewusstsein während der ganzen Behandlung aufrecht erhalten bleibt, ist der Patient im Gegensatz zur Behandlung in Vollnarkose immer ansprechbar und wach. Seine lebenswichtigen Reflexe werden durch das Lachgas nicht unterdrückt, das heisst, Atmung, Schlucken und Brechreiz funktionieren normal.
Lachgas wird im Körper weder verbraucht noch abgelagert. Es wird einfach mit der Atemluft wieder ausgeatmet. Sobald das Lachgas abgesetzt und über einige Minuten reiner Sauerstoff verabreicht wird, tritt beim Kind wieder der Normalzustand ein. Bei verantwortungsvollem Umgang und korrekter Anwendung sind Zwischenfälle und Komplikationen praktisch ausgeschlossen.
Die Lachgassedation gilt als eine sichere Beruhigungsmethode. Als Nebenwirkung kann es jedoch selten einmal zu Übelkeit oder Erbrechen kommen. Ist eine Überempfindlichkeit vorhanden oder ist in der Vergangenheit eine unerwünschte Reaktion auf Lachgas aufgetreten, sollte dies unbedingt Ihrem Kinderzahnarzt mitgeteilt werden.
Bei Kindern und Jugendlichen, bei denen eine Behandlung im Wachzustand nicht möglich ist, sei es wegen ihres sehr jungen Alters, ihrer Ängste oder aufgrund einer Erkrankung.
Diesen Patientinnen und Patienten bieten wir vor Ort eine Behandlung in ambulanter Vollnarkose an. Hierfür werden wir von einem erfahrenem, externen Narkoseteam, bestehend aus Narkosearzt und Pflegeperson, unterstützt.